Alles Wissenswerte über das Workout im Wasser

Neben dem Schwimmen kannst du den Pool auch für eine Reihe von täglichen Trainingsübungen und Sportarten nutzen. Wassergymnastik ist eine dieser Möglichkeiten. Es handelt sich um unterhaltsame Routinen, die aufgrund des Wasserwiderstands eine erhebliche Kraftanstrengung erfordern.
Alles Wissenswerte über das Workout im Wasser

Letzte Aktualisierung: 09. April 2021

Schwimmen ist nicht die einzige Möglichkeit, um deinen Körper im Wasser zu kräftigen. Das Wasser bietet einen sehr nützlichen Widerstand, den du optimal für ein Workout im Wasser nutzen kannst. Daher eignet sich dieses “Wasser-Fitnessstudio” hervorragend auch für Wassergymnastik und viele weitere körperliche Aktivitäten.

Wenn du denkst, dass es darum geht, einen Pool als Trainingszentrum zu nutzen und dein Workout im Wasser durchzuführen, liegst du richtig. Obwohl es verrückt klingen mag: Heutzutage ist es sogar möglich, ein Fahrrad in den Pool zu stellen!

Was genau ist ein Workout im Wasser?

Beim Workout im Wasser werden verschiedene gymnastische Übungen in einem mit Wasser gefüllten Bassin durchgeführt. In der Tat nutzt diese Disziplin viele der Bewegungen, die du normalerweise beim Training in der Turnhalle oder zuhause durchführen würdest. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass du sie in einem Schwimmbecken ausführst.

Darüber hinaus gibt es im Vergleich zu den konventionellen Übungen noch einige Unterschiede. Der erste besteht darin, dass Gelenke und Muskeln weniger belastet werden, da sie vom Wasser bedeckt sind. Aufgrund der damit verbundenen Anstrengung sind die Übungen meist kürzer, was aber keineswegs bedeutet, dass sie nicht effektiv sind.

Außerdem ermöglicht die Dynamik, dass du die Übungen genießen und mit Spaß ausführen kannst. Auf diese Weise können auch Menschen mit verschiedenen körperlichen Beschwerden und Problemen dazu angeleitet werden, sich auf die Ausführung anspruchsvoller körperlicher Aktivitäten zu konzentrieren.

Elemente und Zubehör für das Workout im Wasser

Es gibt viele unterschiedliche Übungen, die du im Wasser durchführen kannst. Dies sind einige der bekanntesten:

  • Genau wie im Fitnessstudio oder in deinem Fitnessraum zuhause: Bei diesem Workout werden Geräte verwendet, um verschiedene Körperteile zu trainieren. Es gibt beispielsweise Gegenstromgeräte, mit denen man den Wasserwiderstand erhöhen kann.
  • Darüber hinaus gibt es auch das Wasserfahrrad: Wenn du es benutzt, musst du ebenfalls gegen den Wasserwiderstand ankämpfen. Das Treten an Land ist normalerweise schon sehr anspruchsvoll, aber der Schwierigkeitsgrad steigt, wenn du diesen Bewegungsablauf im Wasser durchführst.
  • Training mit Schwimmnudeln: Abhängig von dem Muskel, an dem du arbeiten möchtest, verwendest du unterschiedliche Griffe und nimmst verschiedene Positionen ein. Da das Wasser bereits einen Widerstand erzeugt, ist die Zuhilfenahme zusätzlicher Gewichte nicht unbedingt erforderlich. Dennoch kannst du natürlich auch im Wasser Gewichte nutzen, wenn du das möchtest.
Wassergymnastik - mit Schwimmnudel

Ein allgemeiner Leitfaden für Wasserroutinen

Wenn du im Fitnessstudio oder zuhause normalerweise eine Stunde oder länger trainierst, solltest du wissen, dass dies im Wasser ganz anders ist. Im Allgemeinen besteht die erste Herausforderung darin, ein Workout von mindestens zehn Minuten durchzuhalten. Wie wir bereits erwähnt haben, ist das Training in einem Wasser-Fitnessstudio oft anspruchsvoll und anstrengend. Und das gilt natürlich auch für Wassergymnastik!

150 Minuten Wassergymnastik (oder ein anderes Training im Wasser) pro Woche sind ein idealer Richtwert. Besser trainierte und sehr erfahrene Athleten absolvieren Einheiten von bis zu 50 Minuten. In diesen Fällen sollte zwischen den Trainingseinheiten ein ganzer Ruhetag liegen.

Alternativ kannst du auch eine tägliche Routine von bis zu 20 Minuten durchführen. Diese Trainingsdauer eignet sich für Sportler mit mittlerem Fitnessniveau. Dabei kannst du verschiedene Arten von Wassertraining praktizieren, einschließlich Wasser-CrossFit.

Workout im Wasser und die damit verbundenen Vorteile

Menschen mit körperlichen Problemen fühlen sich häufig während der Rehabilitationsphase wohler, wenn sie im Wasser trainieren. Auch für übergewichtige Menschen ist es viel einfacher, sich durch Wassergymnastik in Form zu bringen. Das Beste ist, dass die Übungen die gleiche Intensität haben und noch anspruchsvoller sind als in einem traditionellen Fitnessstudio.

Einer der Gründe ist der, dass die körperliche Aktivität in einer angenehmen und frischen Umgebung stattfindet. Obwohl diese Bewegungen normalerweise sehr anstrengend sind, empfinden sie viele Menschen als etwas beinahe Spielerisches, daher haben sie auch mehr Spaß daran. Das Training im Wasser macht normalerweise viel mehr Spaß als anaerobe Routinen an Land.

Darüber hinaus gibt es viele “normale” Übungen, die im Wasser durchgeführt werden. Du kannst Sit-Ups oder Kniebeugen machen und kleine Muskeln trainieren. Einige Menschen kombinieren diese Übungen mit ein paar Minuten Schwimmen, um zusätzlich noch den Oberkörper zu stärken.

Wassergymnastik - Unterwasseraufnahme

Workout im Wasser: Weitere Vorzüge

Obwohl der Hauptzweck des Trainings im Wasser darin besteht, viele Muskeln gleichzeitig zu trainieren, bietet es noch zahlreiche weitere Vorzüge. Diese Art von Aktivität ähnelt in gewisser Weise einer Massage, bei der die Haut entwässert wird. Trotz der mit dem Training verbundenen Anstrengungen und der anspruchsvollen Übungen empfinden einige Menschen Wassergymnastik als sehr entspannend.

Letztendlich hilft ein Workout im Wasser dabei, die Durchblutung des gesamten Körpers zu verbessern. Dieses Ziel wird durch ein traditionelles Training an Land in wesentlich geringerem Umfang erreicht. Je nach den individuellen Merkmalen kann grundsätzlich jeder Mensch diese Art der körperlichen Aktivität ausführen – und das in jedem Alter.


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