Coronavirus-Prävention: Sport und Bewegung

Die Maßnahmen der Coronavirus-Prävention wirken sich auf jeden Bereich unseres Lebens aus und daher sind natürlich auch Sport und Bewegung davon betroffen. Viele internationale Sportverbände haben ihre Veranstaltungen abgesagt, aber es ist genauso wichtig, dass wir über unsere eigenen sportlichen Aktivitäten nachdenken.
Coronavirus-Prävention: Sport und Bewegung

Letzte Aktualisierung: 20. Mai 2020

Die weltweite Ausbreitung von COVID-19 hat unser aller tägliches Leben völlig auf den Kopf gestellt. Die Maßnahmen zur Coronavirus-Prävention haben auch die Art und Weise verändert, wie wir Sport treiben und uns bewegen.

Offizielle Fußballmannschaften haben viele verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus zu unterbinden. Einige haben bereits zu Beginn der Pandemie ihre Spiele abgesagt, andere haben für eine gewisse Zeit Spiele vor leeren Zuschauerrängen durchgeführt, bevor auch sie ihren Spielbetrieb eingestellt haben. Darüber hinaus gab es auch Fußballspieler, die Fieber hatten und daher unter Quarantäne gestellt wurden.

Als sich die Situation verschlimmerte, begannen Vereine und Sportverbände, restriktivere und weitreichendere Maßnahmen zu ergreifen.

Einige internationale Sportveranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben. So wurde beispielsweise die Tour der Profi-Radfahrer in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE-Tour) unterbrochen, da einige Fahrer Symptome zeigten und positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Darüber hinaus wurde auch eines der weltweit größten Sportereignisse, die Olympischen Sommerspiele 2020, um ein Jahr verschoben. Sie werden nun ab dem 23. Juli 2021 in Tokio stattfinden. Diesen Termin hat das Internationale Olympische Komitee in Abstimmung mit dem Organisationskomitee bekannt gegeben.

Coronavirus-Prävention: Was ist das Coronavirus?

Bevor wir über die Coronavirus-Prävention in Bezug auf Sport und Bewegung sprechen, wollen wir nur kurz erklären, was das Coronavirus ist. COVID-19 ist eine Erkrankung, die durch ein Virus verursacht wird, das sich seit Dezember 2019 weltweit rasend schnell verbreitet.

Der spezifische Virenstamm heißt SARS-CoV-2 und begann seine Reise in der chinesischen Stadt Wuhan. Experten glauben, dass dieses Virus die Mutation eines Virenstamms ist, der ursprünglich nur Tiere befiel. Durch die Mutation kann er jetzt auch von Menschen übertragen werden.

Coronavirus-Prävention - Mann mit Maske

Coronaviren haben bisher bereits drei große Epidemien bei Menschen verursacht:

  • SARS: Dies ist eine schweres akutes respiratorisches Syndrom, das im Jahr 2002 ausbrach. Das Virus kam aus China, 8.000 Menschen waren daran erkrankt und die Sterblichkeitsrate lag bei über 10 Prozent.
  • MERS-CoVDieser Coronaviren-Stamm trat im Jahr 2012 erstmals in Saudi-Arabien auf. Auch diese Erkrankung ist tödlich und es werden nach wie vor Menschen damit infiziert. Allerdings gibt es bisher nur 2.400 bestätigte Fälle.
  • COVID-19: Dies ist die Pandemie mit der wir uns heute befassen. Sie hat ihren Ursprung in China. Die Sterberate liegt zwischen drei und vier Prozent, allerdings verändern sich diese Zahlen täglich. Momentan gibt es mehr als 82.000 bestätigte Fälle in China, 105.000 in Italien, 102.000 in Spanien, 74.000 in Deutschland und mehr als 190.000 Fälle in den USA. Weltweit sind 887.000 Menschen mit dem Virus infiziert und über 44.000 Menschen sind bereits daran verstorben.

Coronavirus-Prävention durch Quarantäne und soziale Distanzierung auch im Sport

Die Maßnahme, die sich “Social Distancing” (soziale Distanzierung) nennt, wird von Menschen auf der ganzen Welt praktiziert und alle verfolgen damit ein einziges Ziel: die Infektionskurve abzuflachen.

Der Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern, den Menschen voneinander halten, soll bewirken, dass die Zahl der neu infizierten Personen nicht weiterhin so rasant steigt wie bisher. Andernfalls würde die große Menge gleichzeitig Erkrankter die Gesundheitssysteme vollkommen überlasten.

Quarantäne, der Mindestabstand, den Menschen untereinander einhalten sollen, Reisebeschränkungen und weitere Maßnahmen gelten natürlich auch in der Sport- und Fitness-Welt. All diese Maßnahmen schaffen ein vorübergehendes Zeitfenster, das es den Gesundheitssystemen ermöglicht, die momentan Erkrankten weitestgehend zu versorgen und zu behandeln.

Darüber hinaus wurden nicht nur Großveranstaltungen abgesagt, bei denen sich sehr viele Menschen auf einem eng begrenzten Raum zusammenfinden, sondern auch kleinere Veranstaltungen jeglicher Art.

Außerdem bleiben Sportvereine, Sportplätze, Schwimmbäder und Fitnessstudios für die Zeit der Quarantäne und Ausgangssperre geschlossen.

Grundsätzlich sind Sportler über 60 Jahre und Menschen mit chronischen Erkrankungen stärker gefährdet. Daher sollten diese Menschen die Abstandsregeln besonders ernst nehmen und darauf achten, sich ausreichend zu schützen.

Coronavirus-Prävention - abgesagte Sportveranstaltung

Coronavirus-Prävention: Was du beim Sport beachten solltest

Es gelten beim Sport die gleichen Maßnahmen zur Coronavirus-Prävention wie in allen anderen Lebensbereichen auch. Das Ziel aller Maßnahmen ist es, die Verbreitung der Infektion zur reduzieren und die Ausbreitung der Viren zu verlangsamen.

Daher empfehlen Experten die folgenden Maßnahmen:

  • Wasche dir deine Hände gründlich mit Seife oder benutze Alkohol in Gelform zur Desinfektion, wenn kein Wasser vorhanden ist.
  • Wenn du Husten musst, dann bedecke deinen Mund und deine Nase mit der Innenseite deines Ellbogens oder benutze ein Taschentuch.
  • Außerdem solltest du die Oberflächen der Alltagsgegenstände, die du sehr häufig benutzt, wie beispielsweise dein Handy, so oft wie möglich desinfizieren.
  • Berühre weder Gesicht, Augen noch deinen Mund mit deinen Händen, außer, du hast sie dir gerade frisch gewaschen.
  • Wenn du Symptome wie Fieber, Husten oder Atemnot hast, dann solltest du unbedingt deinen Arzt anrufen. Allerdings solltest du auf keinen Fall ins Krankenhaus fahren.

Sport ist ein Teil unseres Lebens

Es ist wichtig, dass wir verstehen, dass die Coronavirus-Prävention in der Sport- und Fitnesswelt die Tatsache bekräftigt, dass Sport und Bewegung ein Teil unseres Lebens als Menschen ist. Millionen von Menschen treiben Sport und es sind auch wir Menschen, die dieses Virus verbreiten.

Daher ist es natürlich auch die Verantwortung der großen Sportverbände und Athleten, einen Beitrag dazu zu leisten, die Verbreitung dieses Virus zu stoppen. Wir müssen jetzt alle zusammen arbeiten!


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