Schlafmangel: Die Auswirkungen auf deinen Körper

Zu wenig Schlaf ist eine Gewohnheit unserer heutigen Kultur, in der Stress, Technologie und bewegungsarme Lebensweisen unsere biologischen Uhren beeinflussen. Hier erfährst du mehr über die Auswirkungen von Schlafmangel auf deinen Körper.
Schlafmangel: Die Auswirkungen auf deinen Körper

Letzte Aktualisierung: 24. Februar 2019

Unsere Gewohnheiten haben sich in den letzten Jahren und aus vielen Gründen drastisch verändert. Zweifellos ist eine der Praktiken, die allmählich verschwindet, die ausreichende Ruhe zu finden. Damit kommt auch der Schlafmangel einher.

Die ständigen Ablenkungen und das rasante Tempo des Lebens lassen wenig Zeit für den Schlaf. Dies führt zu negativen Auswirkungen auf den Körper. Als solches zahlt deine Gesundheit vielleicht den Preis.

Mobiltelefone, Computer, Fernseher und die unmögliche Aufgabe, sich von einem schnelllebigen Lebensstil zu trennen, verhindern unsere Fähigkeit zur Ruhe zu kommen. Laut einem Nachrichtenbericht hat die Weltschlafgesellschaft festgestellt, dass 45 Prozent der Menschen mittlerweile eine Schlafstörung haben.

Tatsächlich erreichen diese Zahlen bereits das Niveau einer Epidemie. Jeden Tag scheinen weniger Menschen zu erkennen, dass der Schlaf, so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, wie Essen ist. Außerdem setzen diejenigen, die sich der Bedeutung bewusst sind, diese nicht in die Praxis um.

Was sind die Auswirkungen von Schlafmangel auf deinen Körper? Lies weiter, um mehr zu erfahren.

Die Auswirkungen von Schlafmangel auf deinen Körper

Frau schläft
Schlafmangel zieht viele negative Auswirkungen nach sich, die zu schwerwiegenderen Störungen führen können. Dazu gehören beispielsweise:

Gehirndegeneration: Wenn du schläfst, regeneriert dein Gehirn Zellen, was es ihm ermöglicht, Energie zu gewinnen und Krankheiten zu verhindern. Bei Schlafmangel kann es sich nicht effizient energetisch regenerieren, was zu Demenz führen kann.

Verlust von Körpermasse: Wer weniger als fünf Stunden pro Nacht schläft, erlebt einen Verlust in seinem Körpermassenindex. Im Durchschnitt gehen rund 3,6 Prozent des BMI durch Defizite in den Stoffwechselprozessen verloren, die nur nachts auftreten.

Essstörungen: Im Allgemeinen haben Menschen, die sich nicht genügend ausruhen, schlechte Essgewohnheiten. Wenn du schläfst, erzeugt dein Körper Leptin, (ein Hormon), das dich satt macht und das Körperfett reguliert.

Wenn dein Körper die Leptinproduktion senkt, führt dies dazu, dass du zu ungeraden Zeiten isst und Körperfett speicherst. Darüber hinaus wird dadurch auch die Entwicklung von Krankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit gefördert.

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Mangelnde Reflexe: Die kognitive Leistungsfähigkeit und die motorische Koordination nehmen deutlich ab, wenn ein Mensch nicht genug geschlafen hat.

Nach Angaben der US National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) führen die Auswirkungen von Schlafmangel zu mehr als 40.000 Verletzungen pro Jahr.

Leistungseinschränkung: Die Abnahme von Klarheit und Energie durch Schlafmangel führt zu einer deutlichen Verringerung deiner Fähigkeiten. Diejenigen, die sich nicht genügend ausruhen, erbringen nicht so gute Leistungen in Schule und Beruf.

Warum schlafen wir immer weniger?

Es gibt viele Ursachen für diesen Zustand des 21. Jahrhunderts. Die erste ist mit schlechten Schlafgewohnheiten verbunden.

Dazu gehört die Nutzung eines Mobiltelefons oder Computers vor dem Schlafengehen und das Fernsehen vor dem Einschlafen.

Mann mit Handy im Bett

Es ist auch auf den Rückgang der Wahrnehmung in den Ganglienzellen, in der Netzhaut zurückzuführen. Sie sagen deinem Gehirn, ob es Tag oder Nacht ist.

Da sie sehr empfindlich auf kurzwelliges Licht reagieren (z.B. von Handys oder Bildschirmen), kann deine biologische Uhr beeinträchtigt werden und darüber verwirrt sein, wie spät es ist.

Darüber hinaus spielt auch die körperliche Inaktivität eine Rolle. Da die meisten Menschen sich keine Zeit für 30 Minuten tägliche Bewegung nehmen (wie von der WHO empfohlen), ist die Notwendigkeit, ihren Körper auszuruhen, nicht so zwingend.

Schließlich müssen wir auch die Ernährung erwähnen, da sie ein relevanter Faktor ist. Der übermäßige Konsum von Koffein, Alkohol oder Tabak kann deinen zirkadianen (Schlaf)rhythmus verändern.

Daher empfehlen wir, die Aufnahme zu begrenzen oder, wenn möglich, ganz zu vermeiden.

Tipps zur Schlafenszeit

Wenn du daran gewöhnt bist, einen Schlafmangel zu haben, können diese Tipps dir wirklich helfen, deine schlechten Gewohnheiten zu ändern:

  • Verschiebe deine Ruhe nicht: Mache keine Überstunden, wenn du sie für einen anderen Tag belassen kannst. Wenn dein Körper um eine Pause bittet, ist es wichtig, zuzuhören und am nächsten Tag mit mehr Energie neu zu beginnen.
  • Der Schlaf ist nicht wiederherstellbar: Mehr Schlaf am Wochenende, um das wiederherzustellen, was man unter der Woche “verloren” hat, ist ein Mythos. Dein Schlafrhythmus muss täglich konstant gehalten werden.
  • Meide es, nachts zu viel zu essen: Dein Körper wird diese Energie nicht verbrauchen und sie stattdessen als Fett speichern. Darüber hinaus verlangsamen sich deine Vitalfunktionen im Schlaf. Als solches ist dein Verdauungsprozess nicht so effizient, was zu Verdauungsproblemen führen kann.
  • Trenne die Verbindung: Leg deinen Computer, dein Handy oder jedes andere elektronische Gerät, das dich wach hält, ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen beiseite. Wähle vielmehr ein Buch oder eine andere Aktivität, die dich entspannen lässt.

Offensichtlich gibt es viele Auswirkungen von Schlafmangel. Deshalb ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, die täglichen Gewohnheiten zu ändern und ausreichend zu schlafen.

Auf lange Sicht wirst du den Unterschied in deinem täglichen Leben bemerken und dein Körper wird es dir wirklich danken.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.