Lebensmittel mit Acrylamid: Eine Gefahr für die Gesundheit

Heutzutage widmen sich viele Forscher der Erforschung der "verborgenen" Gesundheitsgefahren, die durch den Konsum von Acrylamid entstehen. Obwohl es in dieser Hinsicht noch keinen Konsens gibt, glauben viele Experten, dass diese Substanz krebserregend sein könnte.
Lebensmittel mit Acrylamid: Eine Gefahr für die Gesundheit

Letzte Aktualisierung: 17. März 2019

Acrylamid, ein gesundheitsschädlicher Stoff, wird hauptsächlich als Bestandteil bestimmter chemischer Verbindungen verwendet. Er ist aber auch in einigen Lebensmitteln enthalten. Aus diesem Grund kann es sein, dass der Mensch es täglich konsumiert.

Im folgenden Artikel verraten wir dir, was Acrylamid ist, wo wir sie finden können und warum der Konsum für unsere Gesundheit schädlich ist.

Warum ist Acrylamid gesundheitsschädlich?

Acrylamid ist eine Chemikalie, die Acrylamid- und Polyacrylamidverbindungen herstellen kann. Wissenschaftler entdeckten und registrierten sie in den 50er Jahren offiziell.

Verbrannter Toast

Seitdem nutzen die Menschen die Eigenschaften, die dieser Stoff enthält, in verschiedenen industriellen Prozessen. Dies erwies sich für verschiedene Wirtschaftsbereiche als sehr lukrativ.

Mitte 2002 entdeckten Forscher der Universität Stockholm, dass einige Arbeiter hohe Mengen an Acrylamid in ihren Organen aufwiesen. Zuerst war ihre Hypothese, dass diese hohen Werte auf die Belastung durch bestimmte chemische Verbindungen zurückzuführen waren.

Nach jahrelanger Überwachung dieser Mitarbeiter fanden die Forscher heraus, dass sie die Substanz über ihre Ernährung aufgenommen hatten. Dabei entdeckten sie, dass Acrylamid auch in einigen Lebensmitteln von Natur aus vorhanden war, was weltweit Alarm auslöste.

Wo ist Acrylamid enthalten?

Heute ist der Herstellungsprozess von Kunststoffen, Papier und Farbstoffen der Hauptverbraucher von Acrylamid. Wir können es auch in einigen gängigen Haushaltsprodukten finden, wie z.B. Lebensmittelverpackungen, Dichtungsmaterialien (Dichtungsmaterial, Füller, etc.) und einigen Klebstoffen.

Neben den bisherigen Funktionen wird Acrylamid auch in der Wasseraufbereitung, z.B Wohn-, Schwarz- und Trinkwasser, eingesetzt. Zigarettenrauch enthält auch diesen Stoff, und Experten halten ihn für einen “indirekten” Rückstand aus der Tabakindustrie.

Darüber hinaus wird es während des Hochtemperaturkochens oder beim Kochen von Lebensmitteln mit hohem Kohlenhydratgehalt hergestellt. Aber du kannst es auch in einigen Konserven und Getränken vorfinden.

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Welche Lebensmittel enthalten viel Acrylamid?

Acrylamid wird hauptsächlich hergestellt, wenn wir Lebensmittel, die reich an einer Aminosäure namens Asparagin sind, hohen Temperaturen aussetzen.  Diese Aminosäure ist in Lebensmitteln enthalten, die viele Kohlenhydrate enthalten, wie z.B. Reis, Mais, Weizen; Kartoffeln und deren Erzeugnisse.

Daher gehören frittierte oder gebackene Produkte aus Getreidemehl zu den Hauptquellen. Zum Beispiel: Pommes frites, Brot, Kekse, süße oder salzige Donuts, Frühstückszerealien, etc. Andere Lebensmittel, die große Mengen dieser Substanz enthalten, sind schwarze Oliven, Kaffee und Pflaumensaft.

Was sind die Risiken für unsere Gesundheit?

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Lebensmittel und Zigarettenrauch die Hauptquellen für die Acrylamidbelastung der Weltbevölkerung sind. Wie du sehen kannst, stoßen wir durch unsere Ernährung täglich auf diese Substanz. Das Rauchen ist auch ein wesentlicher Risikofaktor für viele Krankheiten.

Und warum ist der Konsum von Acrylamid so schädlich für die menschliche Gesundheit? In dieser Hinsicht gibt es noch keinen Konsens. Viele Studien deuten jedoch darauf hin, dass wir durch die Einwirkung dieser Chemikalie das Risiko für verschiedene Arten von Krebs erhöhen.

Frau raucht

Aufgrund dieser Ergebnisse verdeutlicht das nationale Toxikologieprogramm, dass es richtig wäre, Acrylamid als menschliches Karzinogen einzustufen. Experten empfehlen, alle diese Stoffe aus der Produktion von Lebensmitteln für den Verzehr zu verbannen.

Wenn diese Chemikalie in den menschlichen Körper gelangt, verwandelt sie sich in eine Verbindung namens Glycidamid. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass Glycidamid DNA-Schäden verursachen kann. Dies kann erklären, warum ein hoher Acrylamidspiegel den Körper anfälliger für Krebs macht. Viele Arbeiter aus der Kohleindustrie haben erhebliche neurologische Schäden erlitten.

Außerdem haben die Wissenschaftler festgestellt, dass diese Veränderungen mit der Belastung durch diese Substanz zusammenhängen, die zur Klärung von Wasser in dieser Industrie verwendet wird. Neben den oben genannten Informationen haben einige kontrollierte Experimente den neurologischen Schaden nachgewiesen, den die Inhalation von Acrylamid verursachen kann.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.