Ausgleichssportarten als Alternative zum Lauftraining

Je nach Jahreszeit lohnen sich verschiedene Ausgleichssportarten als Ergänzung zum Lauftraining, um alle Körperbereiche zu trainieren und etwas Abwechslung zu genießen.
Ausgleichssportarten als Alternative zum Lauftraining

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 17. Oktober 2023

Beim Laufen wird der Körper einseitig beansprucht: Du trainierst vorwiegend deine Beine, jedoch nicht die Muskulatur deines Oberkörpers. Ausgleichssportarten sind deshalb eine wichtige Ergänzung im Trainingsplan eines Läufers.

Wie bei jeder Sportart musst du darauf achten, dass dein Training nicht zu einseitig ist, um dein Leistungspotenzial ausschöpfen zu können und gleichzeitig Beschwerden zu vermeiden. Ausgleichssport ist entscheidend für dein Wohlbefinden, und zwar nicht nur für das körperliche, sondern auch für das mentale Gleichgewicht.

Erfahre anschließend, welche Ausgleichssportarten das relativ monotone Lauftraining perfekt ergänzen und welche Vor- und Nachteile sie haben.

Ausgleichssport hilft dir, einseitige Belastungen des Bewegungsapparats zu vermeiden und sorgt außerdem für willkommene Abwechslung.

Ausgleichssportarten als Ergänzung zum Lauftraining

Ausgleichssport hilft dir, Disbalancen entgegenzuwirken, alle Muskelgruppen gleichmäßig zu trainieren und dadurch auch das Verletzungsrisiko zu verringern.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Durch Ausgleichssportarten kannst du die einseitige Be- und Überlastung vermeiden.
  • Du trainierst durch Ergänzungssport den gesamten Körper. Damit stärkst du nicht nur deine Muskeln, sondern auch dein Herz-Kreislauf-System, was dich belastbarer macht.
  • Du erreichst mehr Flexibilität und kannst Verletzungen optimal vorbeugen.
  • Ergänzende Sportarten sorgen für Abwechslung und motivieren dich.
  • Außerdem geben sie deinem Körper Zeit, sich aktiv zu regenerieren.

Wir stellen dir einige Möglichkeiten vor:

1. Radfahren

Beim Radfahren bist du an der frischen Luft, kannst abschalten und neue Motivation finden und gleichzeitig deine Ausdauer, deine Oberschenkelmuskulatur sowie deine Gelenke trainieren. Bei diesem Sport kannst du die Belastung selbst bestimmen – du musst nicht immer maximale Leistung erbringen.

Beim Radfahren solltest du unbedingt auf die richtige Sitzposition achten!

Ausgleichssportarten: Radfahren

2. Schwimmen und Aquajogging

Schwimmen ist eine sehr komplette und gesunde Sportart, bei der du nicht nur die Muskeln, sondern auch dein Herz-Kreislauf-System trainierst, ohne die Gelenke zu belasten. Vielleicht bekommst du Lust, auf einen Triathlon zu trainieren?

Auch Aquajogging lohnt sich: Im Wasser erfolgen die Bewegungen langsamer, die Gelenke werden kaum belastet. Deshalb kannst du diese Bewegungsform auch bei bestimmten Verletzungen praktizieren, die kein Lauftraining zulassen.

Wassersportarten haben den Vorteil, dass sie zu jeder Jahreszeit wetterunabhängig ausgeführt werden können.

3. Klettern und Wandern

Beim Klettern trainierst du den ganzen Körper, insbesondere jedoch deine Armmuskulatur – eine perfekte Ergänzung zum Lauftraining.

Auch Wandern ist eine ausgezeichnete Alternative.

Noch ein interessanter Artikel: Was du beim Wandern gehen vermeiden solltest

4. Tanzen

Tanzen ist für Körper und Geist ausgezeichnet: Diese unterhaltsame Aktivität löst Verspannungen und lockert den ganzen Körper, während du Stress abbaust und Spaß hast.

Tanzen ist ein Cardio-Workout, mit dem du auch deine Muskelkraft, deine Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit trainieren kannst.

5.  Yoga

Yoga ist ausgezeichnet, um die Flexibilität des gesamten Körpers zu verbessern. Diese Kombination aus Dehnungsübungen, Atemtechniken und Kräftigung ist perfekt, um Verletzungen vorzubeugen, während du mentalen Ausgleich findest.

Yoga stärkt deine psychologische Belastbarkeit und trainiert deinen Körper – eine der besten Ausgleichssportarten für Läufer und sehr entspannend.

Ausgleichssportarten: Yoga

6. Tai-Chi

Diese chinesische Bewegungskunst ist sanft, aktiviert jedoch kleine Muskelgruppen, die bei anderen Sportarten selten herausgefordert werden. Wenn du regelmäßig trainierst, kannst du damit Verspannungen abbauen und gleichzeitig deine Haltung verbessern.

Tai-Chi kann bei Arthrose und Gelenkbeschwerden vorteilhaft sein und eignet sich deshalb auch in der Regenerationsphase als Ausgleichssport. Diese chinesische Kampfsportart ist viel mehr als nur Seniorensport.

 7. Skilanglauf

Im Winter ist Langlaufen ein guter Ausgleichssport, der in der verschneiten Landschaft Spaß macht und die Ausdauer verbessert. In den meisten Fällen eignet sich dieser Sport auch bei Gelenkbeschwerden.

8. Seilspringen

Seilspringen ist eine ausgezeichnete Cardio-Übung, mit der du nicht nur die Herzgesundheit verbesserst, sondern auch deine Arm- und Beinmuskulatur stärkst und deine Koordination förderst.

Außerdem geht aus einer im American Journal of Health publizierten Studie hervor, dass Seilspringen die Knochendichte aufbaut – dies ist übrigens auch beim Tanzen der Fall. Seilspringen macht Spaß und du kannst es fast überall ausführen.

9. Aerobic

Mit Aerobic verbesserst du nicht nur deine Koordination, sondern auch deine Kraft. Dieser Ausgleichssport ist besonders in der kalten Jahreszeit zu empfehlen, wenn die Möglichkeiten draußen aufgrund des schlechten Wetters eingeschränkt sind.

10. Krafttraining

Du musst nicht unbedingt ins Fitnessstudio, du kannst dir auch zu Hause ein Trainingsprogramm zusammenstellen, mit dem du insbesondere deine Oberkörpermuskulatur sowie den Hüft- und Gesäßbereich stärkst.

Mehr über Krafttraining erfährst du hier: Kardiovaskuläre Gesundheit: Wie Krafttraining helfen kann

Ausgleichssportarten: Fazit

Je nach Jahreszeit kannst du verschiedene Ausgleichssportarten wählen, um dich körperlich und geistig fit zu halten und Monotonie zu vermeiden. Denk daran, dass die Ausgleichssportart Spaß machen sollte, denn wie aus einer in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlichten Studie hervorgeht, bist du so deutlich motivierter, öfter Sport zu treiben.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.